Die Handbibliothek

der Fürstin

Pauline

Die Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe († 1820) befindet sich seit 1940 als Leihgabe des Fürstlichen Hauses zur Lippe in der Lippischen Landesbibliothek. Sie ist dort gesondert aufgestellt (Signatur FP), im Online-Katalog nachgewiesen und in der Bibliothek zu benutzen. 1867 legte Otto Preuß einen Systematischen Katalog an, der sich eng an den Katalog der von ihm geleiteten Fürstlichen (Landes-) Bibliothek anlehnte. Der Sammlung eher entgegen kommt jedoch der 1812-1820 angelegte Systematische Standortkatalog (mit alphabetischem Register). Danach war die 864 Titel umfassende Handbibliothek in 18 Sachgruppen aufgeteilt.

Die systematische Übersicht weist die Schwerpunkte der Sammlung eindeutig aus. Neben 93 französischen Titeln, vornehmlich aus dem Bereich der Schönen Literatur, sind nur wenige lateinische Werke in der Fachgruppe Altphilologie vorhanden; die übrigen Sprachen spielen keine Rolle. Es handelt sich vorwiegend um zu Lebzeiten der Fürstin erschienene Literatur. Zahlreich vertreten ist die Literatur der Aufklärung, wohingegen die Dichter des Sturm und Drang sowie der frühen Romantik fehlen. Theologie (einschließlich Predigten) ist mit 64 Titeln vertreten, Archäologie (einschließlich Altphilologie) mit 17, Sprachkunde mit 7, Erziehungsschriften (einschließlich Schulschriften) mit 43, Philosophie mit 13, Geschichte (einschließlich Biographien und Personalschriften) mit 141, Geographie und Reisebeschreibungen mit 65, Politik und Cameralwissenschaften 61. Schriften zur Schönen Kunst umfassen 17 Titel, Kupferwerke 8, Gesammelte Werke von Schriftstellern 25, Romane 129, Poesie 67, Schauspiele 45, „Frauenzimmerschriften“ 9, Vermischte Schriften (einschließlich Briefsammlungen und Gelegenheitsschriften) 82 und Zeitschriften 12 Titel. Taschenbücher (einschließlich Almanache und Kalender) sind mit 37 Titeln vertreten.