Lemgo

und die

Meyersche Hofbuchhandlung

Aufgrund des gräflichen Privilegs von 1754 erhielt die Bibliothek die bei der 1664 gegründeten Meyerschen Hofbuchhandlung in Lemgo, später Detmold, gedruckten und verlegten Schriften. Die Hofbuchhandlung druckte das gesamte amtliche Schrifttum, Gesangbücher, Katechismen und sonstiges in den lippischen Schulen zur Unterweisung benötigtes Lehrmaterial, darüber hinaus Leichenpredigten, Glückwunschgedichte, Kalender und Gelegenheitsschriften aller Art sowie theologische, historische und pädagogische Werke. Das 1914 von Ernst Weißbrodt erstellte – unvollständige – Verzeichnis der bei Meyer und seinen Vorgängern in Lemgo gedruckten Werke (Digitalisat der UB Paderborn) umfasst bis zum Erscheinungsjahr 1900 knapp 2.000 Titel.

Schon vor 1664 wurde in Lemgo bereits gedruckt, und zwar seit fast 100 Jahren. Seine Erkenntnisse zur Geschichte der Lemgoer Druckereien hat Lothar Weiß in einem Aufsatz zusammengefasst.

Unser Bestand an Lemgoer Drucken ist lückenhaft. Vermutlich kam es nicht zu einer geordneten Abgabe der Pflichtstücke. Lemgoer Drucke werden daher nach Möglichkeit durch Antiquariatskäufe ergänzt.

In unserem Portal →Digitale Sammlungen finden sich bereits einige Lemgoer Drucke.

Der Bestand wird ergänzt durch die →Autographensammlung der Meyerschen Hofbuchhandlung.