01. Juni 2007 | Blog | Julia Hiller von Gaertringen

Lortzings „Waffenschmied“: Eine Ausstellung der Lippischen Landesbibliothek

Harmlos ist vermeintlich die Handlung, der Blick, den diese Spieloper in das späte Mittelalter wirft, scheinbar arglos-gemütvoll. Tatsächlich wird in Lortzings Werk ein radikaler Wertewandel der Biedermeiergesellschaft angezeigt.

Das Landestheater Detmold führt ab 10. Juni 2007 Albert Lortzings Oper Der Waffenschmied auf. Die Lippische Landesbibliothek begleitet die Inszenierung mit einer Ausstellung.

Zu sehen ist neben Dokumenten aus Lortzings eigener Hand auch sein Taktstock, mit dem er möglicherweise die Wiener Uraufführung des „Waffenschmied“ 1846 dirigiert hat. Gezeigt werden die Erstausgaben von Textbuch und Klavierauszug der Oper aus dem Jahr 1846 und Lortzings literarische Vorlage, das Lustspiel von Friedrich Wilhelm Ziegler. Die Detmolder Bühnengeschichte von Lortzings „Waffenschmied“ bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts veranschaulichen Theaterzettel, Rollenhefte und Stimmenmaterial.


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