05. März 2020 | Blog | Joachim Eberhardt

Wir laden ein zur Lesung: zwei wie „Magnet und Eisen“: Georg Rosen und Friedrich Bodenstedt

Am Donnerstag 12.3., 19.30 Uhr, folgt der zweite Teil unserer Lesereihe „WeggefährtInnen“ mit Frank Meier-Barthel.

Der Detmolder Georg Rosen (1820-1891), Sohn des lippischen Kanzlers Friedrich Ballhorn-Rosen, war sprachbegabt wie sein Halbbruder Friedrich August. In Friedrich Bodenstedt (1819-1892) fand er einen Seelenverwandten. Die beiden jungen Männer fühlten sich wie „Magnet u. Eisen“ zueinander hingezogen, als sie den Kaukasus bereisten. Gemeinsam überstanden sie einen lebensgefährlich Schneesturm, begegneten einheimischen Dichtern und Gelehrten und erlebten eine faszinierende kulturelle Vielfalt, die beider weiteres Leben prägen sollte. Es waren die Jahre des Aufbruchs zweier enger Freunde in einem historisch spannenden Kontext, bis sie einander entfremdeten und getrennte Wege gingen. Rosen, dessen Geburtstag sich 2020 zum 200. Mal jährt, wurde Diplomat und Übersetzer, Bodenstedt ein berühmter Dichter und Schriftsteller. Frank Meier-Barthel lässt beide und ihre Zeit in ihren Briefen und Reiseberichten lebendig werden.

Der Eintritt kostet 10 € inkl. Wein. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten unter auskunft@llb-detmold.de oder Tel. 05231 – 92660-12. Der Vortragssaal ist leider nicht barrierefrei erreichbar.

Der letzte Teil der Lesereihe „WeggefährtInnen“ findet statt am Donnerstag, 2.4., 19.30 Uhr: Detmold, die Kunst und Paris. Jelka Rosen und Ida Gerhardi.

Übrigens: Über das Osterfest 1844, das Rosen und Bodenstedt bei dem armenischen Schriftsteller Chatschatur Abowjan verbrachten, hat Frank Meier-Barthel einen Beitrag geschrieben:

Meier-Barthel, Frank; Multikulturelle Ostern bei Abowjan. Der Detmolder Georg Rosen im Kaukasus in den Jahren 1843/ 44; in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte; Nr. 19 (2017); S. 21 – 30. Onlineausgabe siehe:


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