15. November 2012 | Blog | Joachim Eberhardt

Wir laden ein zur Lesung: An der Wiege des Irak. Gertrude Bell, Agentin und Archäologin

Der zweite Abend der Lesereihe historischer Reiseberichte „Weite Welten“ findet am Donnerstag, 29.11. um 19.30 in der Landesbibliothek statt und widmet sich der britischen Archäologin und Agentin Gertrude Bell. Sie wurde 1868 im viktorianischen England geboren und nach ihrem Studium in Oxford von den wohlhabenden Eltern auf Reisen geschickt: als Vorbereitung, in die feine Gesellschaft eingeführt zu werden. Doch es kam anders: Bell wurde Abenteurerin und arbeitete für den britischen Geheimdienst. Schon 1917 erhielt sie dafür den Order of the British Empire. Oft wird sie mit dem weitaus berühmteren Lawrence von Arabien verglichen. Ein Höhepunkt ihres Lebens war die Beteiligung an der Gründung des modernen Irak nach dem Ersten Weltkrieg. Neben der großen Politik fand sie Zeit für die Archäologie und bereitete die Gründung des archäologischen Museums in Bagdad vor.

Frank Meier wird diese spannende Biographie vorstellen und in den geschichtlichen Kontext einbetten.
Der Eintritt kostet 8,- € inkl. Wein und Gebäck; wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung unter llbmail oder Tel. 05231 / 926600 gebeten.

Einstimmen kann man sich übrigens hervorragend mit Gertrude Bells Fotos ihrer Reisen, die vom Gertrude Bell Archive (Newcastle University Library) online gestellt wurden.


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