Chefdramaturg Christian Katzschmann und Regisseur Oliver Haffner führen zusammen mit den Schauspielern im Vortragssaal der Landesbibliothek in den Urfaust ein. Wie immer gibt es Sekt, Saft und Gebäck, der Eintritt ist frei.
Einführungstext des Landestheaters:
Goethe war Anfang Zwanzig, als er seine erste Version des Faust-Stoffes verfasste. Es ist das Theaterstück des jungen Stürmers und Drängers aus der Werther-Zeit. Goethe kannte den Faust-Stoff aus dem Drama von Christopher Marlowe, aus dem Volksbuch und von Puppenspielen. Als Vorläufer von Goethes großem Faust-Drama fehlen noch der Prolog im Himmel, die Hexenküche und die Walpurgisnacht. Doch schon im „Urfaust“ bedient sich Heinrich Faust der Hilfe Mephistos, um das junge Gretchen zu verführen. Damit gerät er auf die riskante Schwelle zwischen Gut und Böse. Erst 1887 entdeckt, wurde „Urfaust“ 1918 in Goethes Geburtsstadt Frankfurt erstmals aufgeführt.