09. Februar 2015 | Blog | Joachim Eberhardt

Wir laden ein zum Vortrag zur Hexenverfolgung in Detmold

Vor genau 350 Jahren, am 17. Februar 1665, wurde das Urteil gegen Anna Maria Tintelnot aufgehoben, die der Hexerei angeklagt war. Dr. Ingo Koppenborg, Historiker und Gymnasiallehrer in Essen, trägt vor am Dienstag, 17. Februar, ab 18 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek: „Anna Maria Tintelnot und die Hexenverfolgungen in Detmold“ . Im Zeitraum zwischen 1599 und 1669 kam es in der Residenzstadt Detmold zu Hexenverfolgungen. Dr. Koppenborg wird die Verfolgungswellen nachzeichnen und zeigen, dass den Verfolgungen soziale Konflikte zugrunde lagen.  Dass Kindern in Detmold längere Zeit in Haft genommen wurden, bildet eine Besonderheit in den städtischen Verfolgungen. Sie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Prozesse im Stadtgebiet, da Kinder dort als Opfer wie auch als Zeugen zu finden sind. Abschließend geht es um die gravierenden Folgen, die die Hexenverfolgungen für den alltäglichen Umgang miteinander hatten (Angst, Misstrauen etc.).

Dies ist eine Veranstaltung des Bildungsreferats der Lippischen Landeskirche in Kooperation mit dem Arbeitskreis Hexenverfolgung in Detmold. Frau Monika Korbach wird einführen. Referent Dr. Ingo Koppenborg hat über die Hexenverfolgung in Detmold promoviert: Hexen in Detmold. Verfolgung in der lippischen Residenzstadt 1599-1669. Bielefeld, Verlag für Regionalgeschichte, 2004. Natürlich bei uns lesbar: Signatur: ZXJI 128 oder 18 L 6518.


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