05. September 2012 | Blog | Joachim Eberhardt

Wir laden ein: zum Gedenken an Grabbe und seinen größten Fan Alfred Bergmann am 12.9.

Wie in jedem Jahr lädt die Grabbe-Gesellschaft dazu ein, des größten Sohnes der Stadt an seinem Todestag zu gedenken. Am Mittwoch, 12. September, um 18:30 Uhr versammeln sich Grabbe-Freunde mit Vertretern der Stadt am Grab des Schriftstellers auf dem Weinbergfriedhof (Paulinenstr. 4).
Anschließend laden Grabbe-Gesellschaft und Lippische Landesbibliothek um 19:30 in den Vortragssaal der Lippischen Landesbibliothek ein, um an den größten Grabbe-Sammler und -Forscher des zwanzigsten Jahrhunderts zu erinnern: Alfred Bergmann (1887-1975) wäre in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden.

Der Gelehrte und Bibliothekar Alfred Bergmann verkaufte 1938 seine Grabbe-Sammlung an die Lippische Landesbibliothek, um sie der Nachwelt zu erhalten, und folgte ihr als Bibliothekar nach Detmold. Ihm verdankt die Bibliothek nicht nur den Besitz zahlreicher Grabbe-Handschriften und Erstausgaben, sondern auch einer umfassenden literarischen Bibliothek des 19. Jahrhunderts. 1945, nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, übernahm Bergmann als kommissarischer Leiter der Bibliothek Verantwortung und sorgte für die Rückführung der in ein Salzbergwerk ausgelagerten wertvollen Bestände. Von 1948 bis 1956 war er Vorsitzender der Grabbe-Gesellschaft. Er krönte seine ungeheure Lebensleistung mit der Herausgabe der sechsbändigen Göttinger Grabbe-Ausgabe (1962-1973) und der Grabbe-Bibliographie 1973.

Landesbibliothek und Grabbe-Gesellschaft lassen Bergmann und seine Grabbe-Leidenschaft in Bergmanns eigenen Texten bei einem Glas Wein lebendig werden. Der rund einstündige Vortrag eröffnet zugleich eine Bergmann-Ausstellung in den Räumen der Bibliothek.

Der Eintritt ist frei.


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