20. Juni 2006 | Blog | Julia Hiller von Gaertringen

Wir laden ein: Gastvortrag von Dr. Thomas Synofzik

Dass ‚Alte Musik‘ heute oft ganz neu klingt, hat vor allem etwas mit der Wiederentdeckung der originalen Instrumente und Spielweisen zu tun. Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten zu Beginn der 1950er Jahre die modernen Medien – allen voran der Westdeutsche Rundfunk, der als erster Rundfunksender weltweit systematisch Produktionen mit Musik früherer Jahrhunderte „im Klanggewand ihrer Zeit“ betrieb. Dies führte zur Gründung zahlreicher spezialisierter Ensembles in der Region, hatte aber auch internationale Auswirkungen: Der Großteil der Produktionen fand mit internationalen Künstlern statt, viele der Produktionen erschienen parallel zumeist als Koproduktionen auch auf dem kommerziellen Markt und drangen so weit über das Sendegebiet hinaus.

Die Rolle des WDR bei der Wiederbelebung Alter Musik beleuchtet der Musikwissenschaftler Dr. Thomas Synofzik, Direktor des Robert-Schumann-Hauses in Zwickau, daneben namhafter Cembalist und ausgewiesener Experte für Alte Musik, am 29. Juni um 11:30 Uhr in einem öffentlichen Vortrag in der Lippischen Landesbibliothek, zu dem die Bibliothek gemeinsam mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn einlädt.


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