31. Januar 2019 | Blog | Joachim Eberhardt

Wir laden ein: Ein Abend über Friedrich Rosen

Nur für ein paar Monate war er Außenminister des Deutschen Reiches, doch der Orient beschäftigte ihn ein Leben lang: den Detmolder Friedrich Rosen (1856-1935). Am Donnerstag, 7.2., um 19.30 Uhr widmet ihm die Lippische Landesbibliothek den vierten Abend ihrer Lesereihe „Aufruhr!“.

Als Sohn des Orientalisten Georg Rosen, Enkel des lippischen Kanzlers Friedrich Ballhorn-Rosen, wuchs Friedrich im großbürgerlichen Umfeld in der kleinen Residenzstadt Detmold auf. Schon als Jugendlicher beherrschte er Englisch, Arabisch und Türkisch. Nach dem Studium der neueren und orientalischen Sprachen führte ihn sein Leben nach Palästina und Persien, nach Äthiopien und Marokko und andere Länder mehr. Er wirkte als Mittler zwischen den Kulturen. Bis heute unerreicht – und immer noch im Buchhandel erhältlich – ist seine Übersetzung persischer Lyrik. Stets kehrte dieser Wanderer zwischen den Kulturen zurück nach Detmold.

Der junge Berliner Historiker Amir Theilhaber hat 2018 eine Dissertation über Friedrich Rosen vorgelegt und dafür in Berlin, Jerusalem, Teheran und Detmold geforscht. Er wird das faszinierende Leben Rosens nachzeichnen. Anwesend sein wird auch Rosens Urenkelin, die Indologin Agnes Stache-Weiske. Moderiert wird der Abend von Frank Meier-Barthel.

Der Eintritt kostet 10 € inkl. Wein. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten unter auskunft(at)llb-detmold.de  oder Tel. 05231 – 92660-12. Der Vortragssaal ist leider nicht barrierefrei erreichbar.


Schreiben Sie einen Kommentar