Manchmal stößt man auf unsere lippische Berühmtheit an sehr unerwarteter Stelle … Beim Lesen der ausgesprochen gut recherchierten und geschriebenen, kurzum: sehr lesenswerten Biographie über Ludwig II. (Oliver Hilmes: Ludwig II. , der unzeitgemäße König, München 2015 – in der LLB unter der Signatur LUGL 115) stieß ich sehr unverhofft auf die Zeilen:
„Sie [Ludwig II. und der Schauspieler Josef Kainz] unternahmen Ausflüge in die nähere Umgebung, und immer wieder musste der Schauspieler aus Werken Lord Byrons, Christian Dietrich Grabbes oder Friedrich Schillers rezitieren.“
So „unzeitgemäß“ und untypisch für seine Zeit wie Ludwig II. war sicher auch C. D. Grabbe zum Teil – vielleicht ein Grund, warum der Monarch Gefallen an ihm fand.