Der WM kann man kaum entgehen: weder beim Zappen noch beim Spazierengehen durch die Stadt. Wer sich dem Thema Fußball aber lieber intellektuell nähert, der sollte jetzt ein Blick in das neue Heft 3/2010 der Zeitschrift Der Deutschunterricht werfen, das sich zu 3/4 den Wandlungen der Fußballsprache in vielen Facetten widmet. Geschichtlich orientiert schreibt z.B. Armin Burkhardt über die Fußballsprache in Deutschland und die (kaum erstaunliche) Dominanz militärischer Metaphorik in der Zeit nach 1914. Rainer Küster untersucht konventionelle und innovative Metaphern; Wolfgang Stellmacher bietet eine schöne Übersicht über verschiedene Arten der Vereinsnamenbildung, um nur einiges zu nennen. Ich würd da durchaus noch weiterlesen — aber ich muss jetzt nach Hause, gleich spielt Italien gegen die Slowakei…
24. Juni 2010 | | Joachim Eberhardt