04. Dezember 2007 | Blog | Julia Hiller von Gaertringen

Ergänzungen der Freiligrath-Sammlung 2007

  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an „Geehrter Herr Doctor“ [Hermann Beigel]. – 11, Portland Place, Lower Clapton, Septbr. 5. 66. – [Auf S. 2:] Herrn Dr. H. Beigel. – 1 Doppelbl. (2 beschr. S.).
    Freiligrath teilt mit, von A. Sonnenschein einen Geldbetrag für die Vereinskasse erhalten zu haben. Er bittet darum, die Namen der Spender nach einer beiliegenden Liste in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Hermann“ abzudrucken. Die Namensliste liegt nicht bei.
    FrS 566
  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an „Liebster Freund“ [Hermann Friedrich Georg Ebner]. – St. Goar, 30 März 1843. – 1 Bl.( 2 beschr. S.).
    Für den jüngsten Sohn des Adressaten (lt. beigefügter Bleistiftnotiz von fremder Hand zu beziehen auf Ferdinand Ebener, geb. 20.3.1843), um dessen Patenschaft Freiligrath wohl gebeten worden war, schlägt er seine beiden Vornamen Hermann Ferdinand vor. Er teilt mit, dass das „Conversations-Lexikon der Gegenwart“ (erschienen 1838-1841) keinen Artikel über ihn enthält, sondern ihn lediglich im Artikel „Deutsche lyrische Literatur“ berücksichtigt hat; eine Intervention des Adressaten beim Brockhaus-Verlag hält er für aussichtslos: „Wahrscheinlich wird er mich auch jetzt übergehen wollen, die Firma hat längst ein böses Auge auf mich geworfen.“ Erwähnt Neuigkeiten über August Ferdinand Alexander Schnezler und Girndorfer. Kündigt an, dass die in Köln erscheinende „Rheinische Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe“ morgen, also am 31.3.1843 „ihr Erscheinen einstellen wird: „Die Rheinische wird also morgen ihren Geist aufgeben. Wohl jedem Blatte, das überhaupt einen aufzugeben hat! Man wird übrigens später von ihr sagen können, daß sie mir Geifer auf dem Munde gestorben ist.“ Kritisiert den Zeitungsverleger DuMont. Wünscht eine recht vergnügte Kindtaufe.
    FrS 567
  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an „Lieber Herr Ebner“ [möglicherweise Ferdinand Ebner]. – London, 15. Nov. 1864. – 1 Doppelbl.(3 beschr. S.). – Briefbogen der General Bank of Switzerland, London Agency
    Bittet die verspätete Zusendung der inliegenden „Einführungen“ zu entschuldigen. Offenbar handelt es sich um Empfehlungen Ebners an den Architekten Thomas Page, Erbauer der Westminster Bridge, der erst heute aus Glasgow zurückerwartet wird, und an den Telegraphie-Ingenieur Sir Charles Tilton Bright, der am nächsten Sonnabend eine Reise nach Deutschland und Frankreich antreten wird. Bittet den Adressaten, in den nächsten Tagen in sein Londoner Office zu kommen, um ihn mit Herrn Wilton, Ingenieur der im Eisenbahnbau tätigen Pariser Firma York, bekannt zu machen.
    Beiliegend: Briefabschrift: N.N. an Ferdinand Freiligrath, o.O.u.J. – Abschrift Freiligraths. – 1 Bl. – 2 S. – Briefbogen der General Bank of Switzerland, London Agency. – In französischer Sprache. – Schreiber stellt in Aussicht, Herrn Ebner sofort auf preußischem Territorium anstellen zu können, sofern er sich perfekt mit Tiefbauarbeiten auskennt und die französische Sprache beherrscht.
    FrS 568
  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an „Lieber Herr Ebner“ [möglicherweise Ferdinand Ebner]. – 11, Portland Place, Lower Clapton, Donnerstag Abend. – 1 Doppelbl. (4 beschr. S.).
    Übersendet eine Empfehlung des Architekten Thomas Page für Ebner, die an den Ingenieur H. W. Spratt gerichtet ist, der in Belgien Nivellierungsarbeiten leitet. Hat wegen Ebner auch mit Sir Charles Burn gesprochen, der gegenwärtig im Schweizer Kanton Fribourg mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke beschäftigt ist. Empfiehlt eine persönliche Bewerbung Ebners von Frankfurt aus. Hat Herrn Burns mitgeteilt, dass Ebner auch Französisch spricht. Sendet zwei Fotografien mit und trägt Grüße an die Verwandtschaft auf.
    Empfehlung und Fotos liegen nicht mehr bei.
    Beiliegend: Einladung Ebners zu einer Abendparty am Mittwoch, 11. …., 8 Uhr abends. – 11Portland Place, Hackney, o.J. – 1 Bl. – 1 S. – Von der Hand Ida Freiligraths.
    FrS 569
  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an [August] Lewald. – St. Goar, 9.7.1842. – 1 Doppelbl. (1 beschr. S.) – Adresse mit Siegelrest und Poststempeln auf Rückseite. – Schadhaft im Falz und an der Siegelbruchstelle.
    Beil.: Brief von Karl Gutzkow an ein Fräulein. W[eimar], 16.7.[18]64.
    Teilt mit, er habe vergessen, dem morgens an Lewald abgesandten Paket den beiliegenden Brief beizulegen, und sendet ihn nach.
    FrS 570
  • Freiligrath, Ferdinand: Eigenh. Brief m.U. an „Verehrter Herr und Freund“ [unbekannter Empfänger]. – St[uttgart], 19.2.[18]73. – 1 Doppelbl. (1 beschr. S.).
    Beil.: Visitenkarte mit faks. Namenszug, dazu eigenh. Neujahrsglückwunsch vom 31.12.[18]74
    Sagt die Teilnahme seiner Familie am nächsten Kränzchen, 24.2.1873, wegen Erkrankung seines Sohnes Otto ab. Erwähnt auch einen Herrn Chr. Kanzler.
    FrS 571

Bilder:

  • Barmen. Ansicht von Unterbarmen in hügeliger Landschaft, im Vordergrund Tuchfabrik und Lagergebäude. – Düsseldorf: Werbrunn, ca. 1838
    FrSB 87
  • St. Goar und Ruinen der Bergfestung Rheinfels / W. Lennerich sculpsit, ca. 1835.
    FrSB 88
  • St. Goar. Gesamtansicht über St. Goar und St. Goarshausen, Burgruine Rheinfels und Die Katz / B. Emminger delineat. F. Würtlhe [recte: Würthle] Sculpsit. – Triest: Kunstanstalt des Österr. Loyd, ca. 1840
    FrSB 89
  • St. Goar. Gesamtansicht von St. Goar und St. Goarshausen, Blick aus halber Höhe über Rheinbogen, rechts Burgruine Rheinfels / gez. u. gest. v. F. Foltz in Darmstadt. – Darmstadt, ca. 1860
    FrSB 90
  • Rheinfels / Gez. v. C.Frommel. C. Frommel & H. Winkles sculpsit, ca. 1850
    FrSB 91
  • St. Goar and Ruins of Fort Rheinfels. – St. Goar et Ruines de la Fortresse Rheinfels. – St. Goar und Ruinen der Bergfestung Rheinfels / W. Tombleson delineat, J. Drury sulspit. – London: Black & Armstrong, ca. 1850
    FrSB 92
  • Hermann Friedrich Georg Ebner, geb. 13 Febr. 1808, gest. 3 Januar 1856 / Julius. Walle[n]stein, d. 10ten Juny 1845
    FrSB 93

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