24. April 2012 | Blog | Joachim Eberhardt

200 Jahre Grimms Märchen: Wir laden zur Ausstellung ein

Jacob und Wilhelm Grimm sind sicher den meisten als Märchenerzähler bekannt. Betrachtet man ihre ungeheure Lebens- und Forscherleistung, zählt das allerdings nur zu den geringeren ihrer Verdienste! Sie begründeten das Deutsche Wörterbuch (den „Grimm“), dessen erster Band „A – Biermolke“ 1854 erschien, und waren tonangebend, als aus der noch jungen, romantisch geprägten Germanistik des 19. Jahrhunderts eine richtige Wissenschaft wurde. Zugleich stehen sie als zwei der „Göttinger Sieben“ mit ihrem Eintreten gegen den Verfassungsbruch ihres Königs für persönliche Integrität und demokratisches Bewusstsein. Überdies sind beide Bibliothekare gewesen, in Kassel und an der UB in Göttingen. Grund genug, eines besonderen Anlasses mit einer Ausstellung zu gedenken: 1812, also vor 200 Jahren, erschien der erste Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.

Die Lippische Landesbibliothek besitzt eine ganze Reihe der Werke der beiden Forscher in Erstausgaben. Dank freundlicher Leihgaben können wir aber noch mehr zeigen: zwölf Märchenhafte Bilder der Wolfsburger Künstlerin Stefanie Woch schmücken das untere Treppenhaus; sechs Schulwandbilder mit Märchenmotiven im oberen Treppenhaus stammen aus dem LWL-Freilichtmuseum in Detmold. Sie sind Zeugnisse der Wirkungsgeschichte der Märchen. Daneben zeigen wir einiges zur Vorgeschichte der Märchensammlung, zum Werk der Grimms und zu den „Textverwandlungen“, welche die Märchen von der ersten Auflage 1812 bis zur Auflage letzter Hand 1857 erlebten.

Die Lippische Landesbibliothek besitzt eine ganze Reihe der Werke der beiden Forscher in Erstausgaben. Dank freundlicher Leihgaben können wir aber noch mehr zeigen: zwölf Märchenhafte Bilder der Wolfsburger Künstlerin Stefanie Woch schmücken das untere Treppenhaus; sechs Schulwandbilder mit Märchenmotiven im oberen Treppenhaus stammen aus dem LWL-Freilichtmuseum in Detmold. Sie sind Zeugnisse der Wirkungsgeschichte der Märchen. Daneben zeigen wir einiges zur Vorgeschichte der Märchensammlung, zum Werk der Grimms und zu den „Textverwandlungen“, welche die Märchen von der ersten Auflage 1812 bis zur Auflage letzter Hand 1857 erlebten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 1.6. in unseren Räumen zu sehen (oder →hier im Web); der Eintritt ist frei. Hinweisen möchte ich schon mal auf eine Lesung des Landestheaters am Donnerstag 10.5., 19:30 Uhr, bei uns im Haus: „Böse Märchen“ heißt es da. Karten kosten 7,- € und sind bei der Kasse des Landestheaters zu haben!


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