Detmold: Lippische Landesbibliothek

von Detlev Hellfaier.

Druckfassung in: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Bd. 3. Nordrhein-Westfalen A – I. Hildesheim: Olms 1992. S. 210-217.

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Adresse. Hornsche Straße 41, 32760 Detmold [Karte]
Web. [Homepage Lippische Landesbibliothek]
Email. [auskunft@llb-detmold.de]
Telefon. (05231) 92660-0 (Sekretariat), -12 (Auskunft); Abt. Lipp. Literaturarchiv -25
Telefax. (05231) 92660-55
Bibliothekssigel. <51>

Unterhaltsträger. Landesverband Lippe (mit Zuschuß des Landes Nordrhein-Westfalen)

Funktion. Wissenschaftliche Universalbibliothek, Regionalbibliothek für Ostwestfalen-Lippe.

Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Sämtliche Wissensgebiete mit Schwerpunkt Geisteswissenschaften. 2. Besondere Sammelgebiete: Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts; Geschichte, im besonderen West- und Nordwestdeutsche Landesgeschichte; Volks- und Völkerkunde; Musik; Lippiaca; Westfalica; Christian Dietrich Grabbe, Ferdinand Freiligrath, Georg Weerth, Albert Lortzing.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek. Öffnungszeiten: Montag 13-18 Uhr; Dienstag, Mittwoch, Freitag 10-18 Uhr, Donnerstag 10-20 Uhr. Leihverkehr: DLV, internat. Leihverkehr.

Technische Einrichtungen für den Benutzer. Fotostelle, Kopiergeräte, Mikrofiche- und Mikrofilm-Lesegeräte, Reader-Printer, Benutzer-PC, CD-ROM, Internetverbindung.

Gedruckte Informationen. Benutzungsführer, Führer und Faltblätter zu bestimmten Sondersammlungen und Dienstleistungen, Ausstellungskataloge.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Busverbindung ab Bahnhof (Stadtverkehr Linien 702, 707, 709; Regionalbus Linien 772, 780) bis Haltestelle Leopoldinum. A 2, Ausfahrt Herford/Bad Salzuflen (aus Richtung Hannover), B 239; Ausfahrt Sennestadt (aus Richtung Dortmund), B 66. A 33, Ausfahrt Paderborn-Elsen, B 1 bis Horn, dann B 239. Parkmöglichkeiten an der Landesbibliothek oder im Parkhaus Hornsche Straße ca. 300 m stadteinwärts (gebührenpflichtig).

1. Bestandsgeschichte

1.1 Den Grundstock der Lippischen Landesbibliothek bildet die Privatbibliothek des Grafen und Edlen Herrn Simon VI. zur Lippe (1563-1613). Die Bibliothek diente der höfischen Repräsentation, war aber auch Arbeitsbibliothek des vielseitig interessierten und gebildeten Landesherrn der Renaissance, der mit zahlreichen Gelehrten seiner Zeit in persönlichem oder brieflichem Kontakt stand. Besonders eng und prägend war seit Beginn des 17. Jhs die Verbindung zum Gelehrten- und Künstlerkreis am kaiserlichen Hof in Prag. Die Bibliothek Simons VI. war im Schloß Brake bei Lemgo untergebracht, das der Landesherr in den Jahren 1584 bis 1592 im Stil der Weser-Renaissance zur Hauptresidenz hatte ausbauen lassen. Schloß Brake wurde geistiges und kulturelles Zentrum der Grafschaft Lippe.

1.2 Es ist nicht bekannt, ob Simon VI. bereits auf einen vorhandenen Buchbestand beim Aufbau einer eigenen Büchersammlung zurückgreifen konnte. Besitzeintragungen, einzelne Hinweise auf Bücherkäufe und Schenkungen zeigen jedoch an, daß er bereits während seiner Studienzeit am Gymnasium illustre zu Straßburg 1567-1568 über eigenen Bücherbesitz verfügte. Der erste überlieferte Katalog aus dem Jahre 1597 verzeichnet 493 Titel. Davon entfallen auf die Fachgebiete Theologie 181 (117 lateinische, 64 deutsche), Jura 39 (32 lateinische, 7 deutsche), Medizin 7, französische und italienische Literatur 88, Geschichte 93 (72 lateinische, 21 deutsche) sowie Philosophie und sonstiges 85 Titel. In die Bibliothek Simons VI. integriert waren Teile der Büchersammlungen des Wittenberger Theologen Nikolaus Thodenus († 1588), des lippischen Superintendenten Johann von Exter († 1599) sowie weitere Gelehrtensammlungen und Nachlässe unbekannter Provenienz.

1.3 Aus der Bibliothek seines Vaters stiftete der Graf und Edle Herr Simon VII. zur Lippe 1614 die “ Gräflich öffentliche Bibliothek“, die nach Detmold überführt und in der Provinzialschule (ehemaliges Augustinerinnenkloster) zur Benutzung aufgestellt wurde. Außer 763 nachgewiesenen Druckwerken aus dem Nachlaß des Gräflichen Rates und Bibliothekars Caspar Pezel († 1634), mit dem ein Teil der Bücher seines Vaters, des reformierten Bremer Superintendenten Christoph Pezel († 1604) nach Detmold gelangten, erfuhr die “ Bibliothek auf dem Schulhofe“ im Laufe der folgenden zwei Jahrhunderte keine nennenswerten Zugänge.

1.4 Ein vom Bibliothekar Franz Caspar Barckhausen 1707 angelegter Katalog weist 4980 Titel (in ca. 3500 Bdn) nach:

  • Theologie 1834 (1016 lateinische, 740 deutsche, 78 sonstige),
  • Jura 917 (lateinische),
  • Medizin 302 (lateinische),
  • fremdsprachige Bücher 176,
  • Geschichte 900 (644 lateinische, 356 deutsche)
  • und Philosophie 851 (lateinische).

Nach Auflösung der Gruppe “ libri peregrinis linguis“ ergibt sich folgende Verteilung:

  • „libri theologici“ 1834,
  • „libri iuridici“ 917,
  • „libri medici“ 303,
  • „libri historici“ 977,
  • „libri philosophico-scholastici“ 949.

1.5 Die Bibliothek wurde in den Jahren 1818 bis 1823 auf Veranlassung der Fürstin Pauline zur Lippe († 1820) mit weiteren zwischenzeitlich in der Residenzstadt entstandenen Büchersammlungen zusammengelegt und als „Fürstlich öffentliche Bibliothek“ der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Zur „Schulbibliothek“ traten die sogenannte Schloßbibliothek, die sich aus dem Bücherbesitz der lippischen Landesherren Friedrich Adolf († 1718), Simon Henrich († 1734), Simon August († 1782) und Leopold I. († 1802) sowie des Prinzen Casimir August († 1809) zusammensetzte, und die Regierungsbibliothek (ca. 600 Bde) hinzu. Die Bibliotheken der Landesherren umfaßten insgesamt rund 2500 Bde, wobei der größere Teil auf Simon August zurückzuführen ist und im wesentlichen staatstheoretische und kameralistische Werke enthält. Die Handbibliotheken Leopolds I. und seines Bruders Casimir August, letztere ca. 400 Bde umfassend, enthalten vor allem juristische und philosophische Studienliteratur sowie allgemeinbildendes Schrifttum. Die gleichfalls der Zeit Simon Augusts entstammende Regierungsbibliothek hatte ihren Schwerpunkt in prozeßrechtlichen Auslegungen und Texten. Der Gesamtbestand der zusammengeführten Bibliotheken und Sammlungen lag bei etwa 7500 Titeln in rund 8500 Bdn.

1.6 Mit der Eröffnung der Bibliothek im Jahre 1824 setzte ein zwar zunächst bescheidener, aber kontinuierlicher Bestandsaufbau ein, der sich nicht nur auf Neuerwerbungen, sondern ausdrücklich auch auf lückenschließende Antiquariatskäufe erstreckte. Die Zugänge der Jahre 1869 bis 1929 sind in gedruckten Neuerwerbungslisten, die von 1896 bis 1929 erschienen, dokumentiert. Neben der Vermehrung der Bestände durch Kauf spielte wohl seit dem 19. Jh die geschenkweise oder als Legat überlassene Zuwendung an Büchern und Zeitschriften eine wichtige, wenn auch heute selten nachzuweisende Rolle.

1.7 Der historische Bestand der Bibliothek erfuhr vom Ende des 19. Jhs bis zur Gegenwart nennenswerte Zugänge durch die Übernahme von aufgelösten Bibliotheken von Lesegesellschaften, so im Jahr 1894 der Theologischen Lesegesellschaft (294 Titel) und der Medizinischen Lesegesellschaft. Neben entsprechender Fachliteratur erhielt die Bibliothek auf diese Weise Zuwachs an Schöner und allgemeinbildender Literatur. Ferner sind der Ankauf der Grabbe-Sammlung (1938), die Übernahme der ehemaligen Regierungsbibliothek Minden (1962) und die Zuweisung von Teilen der Bibliothek des Gymnasium Leopoldinum in Detmold (1940/1990, s. u. 2.21) zu erwähnen.

1.8 Einen Verlust von ca. 10.000 Bdn erfuhr die Landesbibliothek durch einen großen Bibliotheksbrand 1921, dem der größte Teil des historischen Bestandes an medizinischer, mathematisch-naturwissenschaftlicher Literatur sowie fast die gesamte Orientalia-Sammlung Rosen zum Opfer fielen; die Zusammensetzung dieser Sammlung ist nicht dokumentiert. Den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundene Auslagerung wertvoller Bestände in ein Salzbergwerk im Raum Helmstedt hat die Bibliothek unbeschadet überstanden.

2. Bestandsbeschreibung

2.1 Die Ermittlung des Altbestandes erfolgte auf Grundlage der bis ins 20. Jh hinein geführten systematischen Standortkataloge in Bandform. Danach war der Bestand bis zur Aufhebung der Gruppenaufstellung in 16 (historische) Hauptgruppen gegliedert. Unberücksichtigt blieben in der chronologischen, sprachlichen und systematischen Übersicht die Bestände der Sondersammlungen (s. u. 2.9 ff.).

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der allgemeine historische Bestand umfaßt ca. 29.415 Titel in knapp 75.000 Bdn bei einem Gesamtbestand von ca. 400.000 Bdn (ohne die Sondersammlungen, die 6600 Titel zuzüglich 13.000 Bde und 23.800 Musikdrucke ausmachen). Die Bibliothek besitzt 90 Inkunabeln; ca. 3700 Titel des 16. Jhs, ca. 1200 des 17. Jhs, ca. 5200 des 18. Jhs und gut 19.200 des 19. Jhs.

2.3 Das Schrifttum des 15. bis 17. Jhs umfaßt ca. 3600 lateinische, 1200 deutsche und 200 fremdsprachige Titel, je knapp zur Hälfte französische und italienische sowie wenige holländische. Griechische und hebräische Textausgaben kommen vereinzelt vor. Aus dem 18. Jh sind nur noch wenige lateinische Titel, vorrangig aus dem Bereich der Rechtswissenschaft, vorhanden; dagegen nehmen die französischen und italienischen Titel zu. Den Schwerpunkt bilden die Komplexe französischer und italienischer, im 19. Jh auch englischer Romanliteratur (s. u. 2.5). Sonstige Sprachen sind im historischen Bestand weitgehend unterrepräsentiert und sind auf nahezu alle Fachgebiete verstreut. Systematische Übersicht

2.4 Die Theologie ist mit 3500 Titeln vertreten. Davon entfallen auf theologische Bibliographien und Nachschlagewerke 12, auf Sammelwerke der theologischen Wissenschaften 359, auf Exegetische Theologie 656, auf Systematische Theologie, Dogmatik und Moral 679, auf Historische Theologie, Religions- und Kirchengeschichte 1134 und auf Praktische Theologie 660 Titel. – Recht umfaßt 4785 Titel. Davon sind in den Gruppen Allgemeines 466, Römisches Privatrecht 371, Abhandlungen über einzelne Teile des Privatrechts 531, Deutsches Recht 351, Fremde Rechte 56, Gemischte vorzüglich deutsche Amtsverhältnisse nach Stand, Wohnort und Gewerben 166, Lehnrecht 90, Staatsrecht 1765, Völkerrecht 94, Kirchenrecht 159, Kriminalrecht 336, Prozeßrecht 370 und Praktische Rechtsgelehrtheit 30 Titel nachgewiesen. Auf die Staatswissenschaften entfallen 1066, auf Philosophie 864, auf Pädagogik 465 Titel.

2.5 Die Philologie weist 2181 Titel auf. Die allgemeine Sprachkunde betreffen 111, Griechisch und Latein 1441, romanische Sprachen 153, germanische Sprachen 403, asiatische Sprachen 62 und die übrigen Sprachen 11 Titel. Die Literaturgeschichte verfügt über 1440 Titel. Davon entfallen auf die Gruppe Allgemeines 104, auf Geschichte der Wissenschaften 231, auf Geschichte der Schriftsteller 1033 und auf die Geschichte der gelehrten Anstalten 72 Titel. Die fremdsprachige Schöne Literatur umfaßt 1874 Titel, davon 247 italienische, 708 französische, 100 spanische und portugiesische, 575 englische, 106 in sonstigen germanischen Sprachen sowie 138 in slawischen und anderen Sprachen. Die deutsche Schöne Literatur enthält 1378 Titel.

2.6 Die Geschichte (einschließlich Geographie) umfaßt 8442 Titel. Diese umfangreiche Sachgruppe gliedert sich folgendermaßen: Bibliographie und Einleitungsschriften zur Geschichte und Erdbeschreibung 9 Titel, Wissenschaftsgeschichte 8, Begriff, Methodik, Didaktik 24, Bibliographie und Vermischtes zur allgemeinen Geographie und Statistik 17, Reisebeschreibungen 147, alte und mittlere Geographie 24, allgemeine Erdbeschreibung der neueren Geographie 68, Wörterbücher 9, Atlanten 36, Topographie 16, Geographie der einzelnen Länder Europas 3, allgemeine Statistik von Europa und der übrigen Erdteile 15, einzelne Gegenstände der allgemeinen Geographie und Statistik 21, Staats- und Adreßhandbücher 18. Die Historischen Hilfswissenschaften gliedern sich in Chronologie (38 Titel), Münzkunde (113), Diplomatik und Sphragistik (59), Genealogie (48) und Heraldik (64). Bei der Gruppe Geschichte in Verbindung mit Geographie und Statistik entfallen auf Vermischtes 83, auf Wörterbücher 12, historische Almanache 10, auf Weltgeschichte 120, auf tabellarische Werke und historische Atlanten 21 und auf Kulturgeschichte und Geschichte der Menschheit 99 Titel.

2.7 Die Alte Geschichte ist mit 323 Titeln vertreten. Davon entfallen auf Allgemeines und auf einzelne Epochen 48, auf Kulturgeschichte 44 und auf die Geschichte einzelner alter Völker 231 Titel. Mittlere und Neuere Geschichte umfassen 917 Titel. Davon betreffen 146 Schriften das Mittelalter und die neueren Jahrhunderte, 95 Schriften nur das Mittelalter und 676 Werke behandeln die neueren Jahrhunderte. Die Geschichte einzelner europäischer Staaten beginnt mit Deutschland (4731 Titel), darauf folgen Schweiz (95), Italien (191), Frankreich (473), Spanien (57), Portugal (13), Großbritannien (167), Niederlande und Belgien (97), skandinavische Länder (85), Rußland (121), Polen (34), Ungarn und Nebenländer (53), Moldau und Rumänien (5), Griechenland (36) und Türkisches Reich (86 Titel). Es folgt die Gruppe Geographie und Geschichte der übrigen Erdteile außer Europa mit 630 Titeln. Davon befassen sich mit mehreren Erdteilen 30 Werke, mit Asien 198, mit Afrika 108, mit Amerika 175 und mit Australien 13. Das umfangreiche Fachgebiet schließt mit 106 Titeln vermischter Biographien.

2.8 Bildende Kunst, Musik („Schöne Wissenschaften“) umfassen 900 Titel, davon 112 Musiktitel und 550 Titel zu Technologie und Baukunst. Auf die Naturwissenschaften entfallen 599 Titel. Davon umfassen allgemeine Naturwissenschaften 64, allgemeine Biologie 28, Botanik 101, Zoologie 112, Physik 61, Meteorologie 32, Astronomie 79, Chemie und Mineralogie 66, Geologie und Geophysik 56 Titel. Die Mathematik enthält 89 Titel, die Medizin 576. Unter Varia sind 526 Titel verzeichnet.

Sondersammlungen

Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe

2.9 Die Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe († 1820) befindet sich seit 1940 als Leihgabe des Fürstlichen Hauses zur Lippe in der Lippischen Landesbibliothek. Sie ist dort gesondert aufgestellt, im Alphabetischen Katalog nachgewiesen und in der Bibliothek zu benutzen. 1867 legte Otto Preuß einen Systematischen Katalog an, der sich eng an den Katalog der von ihm geleiteten Fürstlichen (Landes-) Bibliothek anlehnte. Der Sammlung eher entgegen kommt jedoch der 1812-1820 angelegte Systematische Standortkatalog (mit alphabetischem Register). Danach war die 864 Titel umfassende Handbibliothek in 18 Sachgruppen aufgeteilt. Die systematische Übersicht weist die Schwerpunkte der Sammlung eindeutig aus.

2.10 Neben 93 französischen Titeln, vornehmlich aus dem Bereich der Schönen Literatur, sind nur wenige lateinische Werke in der Fachgruppe Altphilologie vorhanden; die übrigen Sprachen spielen keine Rolle. Es handelt sich vorwiegend um zu Lebzeiten der Fürstin erschienene Literatur. Zahlreich vertreten ist die Literatur der Aufklärung, wohingegen die Dichter des Sturm und Drang sowie der frühen Romantik fehlen. Theologie (einschließlich Predigten) ist mit 64 Titeln vertreten, Archäologie (einschließlich Altphilologie) mit 17, Sprachkunde mit 7, Erziehungsschriften (einschließlich Schulschriften) mit 43, Philosophie mit 13, Geschichte (einschließlich Biographien und Personalschriften) mit 141, Geographie und Reisebeschreibungen mit 65, Politik und Cameralwissenschaften 61. Schriften zur Schönen Kunst umfassen 17 Titel, Kupferwerke 8, Gesammelte Werke von Schriftstellern 25, Romane 129, Poesie 67, Schauspiele 45, “ Frauenzimmerschriften“ 9, Vermischte Schriften (einschließlich Briefsammlungen und Gelegenheitsschriften) 82 und Zeitschriften 12 Titel. Taschenbücher (einschließlich Almanache und Kalender) sind mit 37 Titeln vertreten.

Grabbe-Sammlung

2.11 Im Jahre 1938 erwarb der Freistaat Lippe die Grabbe-Sammlung des Germanisten und Grabbe-Forschers Alfred Bergmann († 1975). Die Sammlung umfaßt bis zum Erscheinungsjahr 1900 ca. 9500 Bde. Bergmann hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Literatur von und über Christian Dietrich Grabbe zu erwerben. Zur Vervollständigung dienten ihm ersteigerte Privatbibliotheken sowie aufgelöste kommerzielle Leihbibliotheken. Bergmann nutzte zwischen 1925 und 1935 die Versteigerung der Privatbibliotheken von Georg Eckl, Heinrich Stiebel, Eduard Grisebach, Felix Kaufmann, Leopold Hirschberg, Oskar Planer, Franz G. Messow, Gotthilf Weisstein und der Grafen Stolberg-Wernigerode zu umfangreichen Ankäufen. Als besonders ergiebig erwiesen sich bei ihrer Auflösung auch die Linckesche Leihbibliothek aus Leipzig und die Leihbibliothek der Witwe Katz aus Aachen. Aus ersterer konnten ca. 100 Bde zeitgenössischer Trivialliteratur und Tagesliteratur von kaum bekannten Autoren erworben werden; die andere lieferte einen Bestand z. T. äußerst seltener literarisch-schöngeistiger Zeitschriften aus der ersten Hälfte des 19. Jhs wie das Morgenblatt und die Mitternachtzeitung für gebildete Stände, die Zeitung für die elegante Welt, die Blätter für literarische Unterhaltung, den Telegraph von Deutschland, Der Gesellschafter, Phönix, Frühlingszeitung für Deutschland, Die Posaune, Der Komet und Unser Planet. Einige wenige Bücher aus Grabbes Besitz erwarb Bergmann aus der Bibliothek von H. W. Duncker.

2.12 Die Sammlung enthält neben der Primär- und Sekundärliteratur zu Grabbe die Literatur, die der Dichter nachweislich selbst gelesen oder als Stoffquelle benutzt hat. Ferner finden sich Textbücher der Aufführungen, die er rezensierte, Werke, die durch Motivverwandtschaft zu Grabbes Schriften in Beziehung stehen, sowie Werke und Schriften der Autoren, die Grabbe persönlich kannte. Daneben umfaßt die Sammlung weitere 4800 Bde, von denen 737 Gesamtausgaben von 321 deutschen und ausländischen Dichtern aus der Zeit von 1750 bis 1850 sind.

2.13 Die Grabbe-Sammlung ist durch einen Alphabetischen und einen Systematischen Katalog erschlossen. Die monographische Literatur ist weitgehend freihand aufgestellt und auch im Alphabetischen Katalog der Lippischen Landesbibliothek nachgewiesen. Mit der EDV-Erfassung der Druck-, Autographen- und sonstigen Bestände wurde begonnen.

Lippe-Sammlung

2.14 Die Sammlung von Lippiaca nahm unter der Bibliotheksleitung von Otto Preuß seit 1838 Gestalt an. Diese klassische landesbibliothekarische Aufgabe wurde seither ernsthaft verfolgt, wobei weitgehende Vollständigkeit bei der Sammlung der regionalen Literatur angestrebt wurde (Pflichtexemplarrecht). Einen frühen Überblick über den Bestand gibt die 1886 erschienene Bibliotheca Lippiaca, die erste Regionalbibliographie, die das landeskundliche und geschichtliche Schrifttum über das Fürstentum Lippe nachweist und sich nahezu ausschließlich auf den Bestand der Fürstlichen (Landes-)Bibliothek stützt; verzeichnet sind 920 Titel. Der historische Bestand der auf Lippe bezogenen Literatur liegt bei ca. 1500 Titeln.

2.15 Aufgrund des gräflichen Privilegs von 1754 erhielt die Bibliothek die bei der 1664 gegründeten Meyerschen Hofbuchhandlung in Lemgo, später Detmold, gedruckten und verlegten Schriften. Die Hofbuchhandlung druckte das gesamte amtliche Schrifttum, Gesangbücher, Katechismen und sonstiges in den lippischen Schulen zur Unterweisung benötigtes Lehrmaterial, darüber hinaus Leichenpredigten, Glückwunschgedichte, Kalender und Gelegenheitsschriften aller Art sowie theologische, historische und pädagogische Werke. Das 1914 erstellte – unvollständige Verzeichnis der bei Meyer und seinen Vorgängern in Lemgo gedruckten Werke umfaßt bis zum Erscheinungsjahr 1900 knapp 2000 Titel. Der Bestand der Landesbibliothek an Lemgoer Drucken ist jedoch äußerst lückenhaft, so daß davon auszugehen ist, daß es zu einer geordneten Pflichtabgabe nicht gekommen ist. Lemgoer Drucke werden durch Antiquariatskäufe ergänzt.

2.16 Der Bestand der Lippe-Sammlung ist in einem Alphabetischen und einem Systematischen Katalog nachgewiesen, darüber hinaus in der Lippischen Bibliographie (Bde 1-2, Detmold 1957-1982) unter Angabe der Signaturen der Lippischen Landesbibliothek; das selbständig erschienene Schrifttum darüber hinaus im allgemeinen Alphabetischen Katalog. Seit 1987 wird das regionale Schrifttum maschinenlesbar erfaßt.

Fürstlicher Musikbestand

2.17 Im Jahre 1940 wurden die gesamten Aufführungsmaterialien (Noten) sowohl des Detmolder Hoftheaters als auch der ehemaligen Hofkapelle vom lippischen Fürstenhaus als Dauerleihgabe übernommen. Der sogenannte Fürstliche Bestand umfaßt 2106 Nummern. Die Nummern 1-265 enthalten das komplette Aufführungsmaterial von 265 Opern; bei den Nummern 266-2106 handelt es sich um Orchestermusik, Kammermusik und Chormusik in Partituren und Stimmen. Der Bestand umfaßt 48.208 Einheiten, wobei eine einzelne Stimme als Einheit gezählt ist; bei 23.772 Einheiten handelt es sich um Drucke. Der Bestand ist im Musikkatalog sowohl formal als auch sachlich erschlossen.

Sammlung von Theaterzetteln

2.18 Die Musikabteilung verfügt über eine reichhaltige Sammlung an Theaterzetteln des Fürstlichen Hoftheaters (heute Landestheater Detmold). Die Sammlung aus der Zeit von 1771 bis 1931 beläuft sich auf ca. 900 Theaterzettel, davon ca. 600 vor 1900. Doppelstücke und Mehrfachexemplare befinden sich im zur Musikabteilung gehörenden Lortzing-Archiv. Die Theaterzettel sind im Katalog der Musikabteilung nachgewiesen.

Sammlung von Personalschriften

2.19 Vorhanden ist ein Bestand von ca. 300 Leichenpredigten, Hochzeits-, Trauer- und Glückwunsch-Gedichten des 16. bis 18. Jhs. Die Personalschriften sind, sofern nicht auf lippische Persönlichkeiten bezogen, in den allgemeinen Bestand der Bibliothek eingearbeitet und in den Katalogen verzeichnet.

Schulschriften

2.20 Die Sammlung von Schulprogrammen, Jubiläums- und sonstigen Gelegenheitsschriften, die von den höheren Lehranstalten des deutschen Sprachgebietes herausgegeben wurden, umfaßt ca. 1800 Stücke, von denen etwa vier Fünftel aus dem 19. Jh stammen. Neben einem bereits vorliegenden Bestand übernahm die Bibliothek 1984 die Schulschriftensammlung des Detmolder Gymnasiums Leopoldinum, das über weitreichende Tauschbeziehungen verfügte; ca. 800 Stücke ergänzten die vorhandene Sammlung. Die Schulschriften sind geschlossen nach Schulorten aufgestellt und im Alphabetischen Katalog nachgewiesen, z. T. jedoch nur provisorisch. Die Neuverzeichnung ist vorgesehen.

Bibliothek des Gymnasium Leopoldinum Detmold

2.21 Bereits um 1940 und auch in den folgenden Jahrzehnten kamen kleinere Bestände aus der Schulbibliothek in die Bibliothek. Es handelt sich um ältere, für den Lehrbetrieb nicht mehr benötigte Schriften. Darunter finden sich einige wenige Drucke des 16. und beginnenden 17. Jhs aus der Bibliothek Simons VI. zur Lippe, die nach 1820 nicht in die Fürstlich öffentliche (Landes-)Bibliothek gelangten, sondern in der Schulbibliothek verblieben.

2.22 Im Zusammenhang mit einer umfassenden Reorganisation der Schulbibliothek wurden in den Jahren 1988 bis 1990 ca. 3500 Bde ausgeschieden und an die Landesbibliothek überführt. Die Schenkung konnte bisher noch nicht bearbeitet werden, soll aber in nächster Zeit mit den bereits früher abgegebenen Beständen zusammengeführt, neu katalogisiert und nach der alten Systematik geschlossen aufgestellt werden. Es handelt sich im wesentlichen um Texte und Sekundärliteratur aus den Fachgebieten Klassische Philologie, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften, Alte Geschichte und in geringerem Umfang um mathematisch-naturwissenschaftliche Schriften. Der hier vorhandene Bestand aus der alten Schulbibliothek dürfte sich auf ca. 4000 Bde belaufen, von denen etwa zwei Drittel vor 1900 erschienen sind.

Regierungsbibliothek Minden

2.23 Aufgrund der verwaltungsmäßigen Vereinigung des Landes Lippe mit dem ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Minden und der Verlegung des Regierungssitzes nach Detmold im Jahre 1948 gelangte die Mindener Regierungsbibliothek zunächst als Leihgabe, seit 1962 als Besitz in die Landesbibliothek. Vorher hatte die Regierung die Bestände herausgezogen, die für den dienstlichen Gebrauch unentbehrlich waren.

2.24 Mit den rund 16.000 Bdn der Regierungsbibliothek, deren Ursprünge bis 1715 zurückzuverfolgen sind, erhielt die Landesbibliothek die zweitgrößte Bibliothek einer preußischen Regierung. Trotz des eindeutigen Schwerpunktes der für eine Behördenbibliothek typischen Fachgebiete, wie Recht und Staats- und Verwaltungswissenschaften, war sie universal angelegt. Allein etwa 1000 Bde stammen aus der von ihr 1848 übernommenen Bibliothek der Westfälischen Gesellschaft für Wissenschaft und Cultur in Minden.

2.25 Der historische Bestand umfaßt knapp 3600 Titel in mehr als 7000 Bdn. Rund 90 Prozent stammen aus dem 19. Jh, die übrigen aus dem 17. und 18. Jh. Nach der alten Aufstellungssystematik, die 22 Hauptgruppen umfaßt, verteilen sich die Titel wie folgt: Inländische und ausländische Gesetze und Verordnungen, Rechtswissenschaft, Rechtsverwaltung 357; Innere Verwaltung 95; Kameral-, Finanz-, Sozialwissenschaft, National- und Staatsökonomie, Domänen, Fischerei, Forst- und Jagdsachen, Staatswissenschaft, Politik, Diplomatik, Genealogie, Heraldik und Ordenssachen 89; Kommunal- und Polizeiverwaltung, Armen- und Versicherungssachen, Standesamtssachen 272; Kirchen und geistliche Sachen 136; Pädagogik 149; Militärsachen 109; Mathematik, Architektur und Bauwesen, Eisenbahnen 249; Medizin, Chemie, Pharmazie, Sanitätspolizei 274; Kassen-, Rechnungs-, Zoll-, Steuer-, Stempel- und Postwesen, Maße, Gewichte, Numismatik, Katastersachen 341; Philosophie, Schöne Wissenschaften, bildende Künste, Literatur, Sprachwissenschaften 54; Naturwissenschaften, Naturgeschichte, Landeskultur und Agrikultur 240; Technologie, Berg-, Hütten-, Handels- und Gewerbesachen, Polytechnik 191; Geschichte, Altertumskunde, Biographien 462; Geographie, Topographie, Hydrographie, Statistik, Astronomie, Ethnographie 266; Enzyklopädie, Vermischtes, Unterhaltungs- und Zeitschriften, Intelligenzblätter, Anzeiger, Journale, Kalender 96.

2.26 Bei der Übernahme der Regierungsbibliothek konnte diese aus Raumgründen nicht geschlossen aufgestellt werden, sondern wurde in die bis 1980 praktizierte Gruppenaufstellung integriert. Im Zusammenhang mit der Neuorganisation der Landesbibliothek wird sie wieder zusammengeführt und nach der alten Systematik aufgestellt.

3. Kataloge

3.1. Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog[Erscheinungsjahre 1501-heute; verzeichnet alle Erscheinungsformen; geführt seit 1909 nach PI]
Systematischer Katalog[Erscheinungsjahre 1501-1986; geführt 1918-1986 nach mehrfach modifizierter, an das Hartwigsche Realkatalogschema angelehnter Klassifikation; Sachgruppe St (Staat, Wirtschaft, Politik) als Fachgruppenkatalog ausgebildet]
Schlagwortkatalog[Erscheinungsjahre 1901-heute; geführt seit 1986 nach RSWK]
Standortkatalog[für Gruppenaufstellung geführt von 1824-1985 in Bandform; nach Übergang auf Numerus-currens-Aufstellung 1980/85 in Kapseln]

Mit der maschinenlesbaren Erfassung der für künftige Freihandaufstellung vorgesehenen Bestände (Erscheinungsjahre 1980 ff., einschl. Reprints) wurde 1987 begonnen; On-line-Zugriff auf diese Bestände ist gegeben. Der Anschluß der Lippischen Landesbibliothek an das On-line-Katalogisierungsverbundsystem des Landes Nordrhein-Westfalen ist für 1991/92 vorgesehen; der Bestand 1501 ff. wird sukzessive erfaßt bzw. als Fremddaten übernommen und künftig in einem OPAC erschlossen.

Zentrale Nachweise: Die Bestände sind sowohl im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen als auch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen, das Répertoire international des sources musicales (RISM) weist die Musikdrucke nach.

3.2 Sonderkataloge

Inkunabelkatalog [unvollständig]

Alphabetische und Sachkataloge der Sonderabteilungen (Lippe-Abteilung, Musik-Abteilung, Lippisches Literaturarchiv)

3.3 Historische Kataloge

  • Bücherverzeichnis Simons VI. zur Lippe [1597, im Staatsarchiv Detmold]
  • Katalog der Gräflich öffentlichen Bibliothek [1665, im Staatsarchiv Detmold]
  • Katalog der Gräflich öffentlichen Bibliothek [1707]
  • Alphabetische Kataloge und Systematische Standortkataloge [in Bandform, 1824-1909/1918]
  • Alphabetischer Katalog in Gießener Kapseln [1894-1909]

3.4 Kataloge inkorporierter Bibliotheken

  • Bibliothek des Gymnasium Leopoldinum Detmold: Thorbecke, Heinrich: Bibliothek des Fürstlich Lippischen Gymnasium Leopoldinum zu Detmold. Detmold 1891 [systematischer Standortkatalog]; Thorbecke, Heinrich: Bibliothek des Fürstlich Lippischen Gymnasium Leopoldinum zu Detmold. Detmold 1915 [systematischer Standortkatalog]
  • Regierungsbibliothek Minden: Bücher-Verzeichnis der Bibliothek der Königlichen Regierung in Minden. Minden 1910

4. Darstellungen zur Geschichte der Bibliothek

4.1 Archivalien

Akten zur Bibliotheksplanung und -verwaltung, Bausachen und Personalangelegenheiten befinden sich im Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold, früher Lippisches Landesarchiv [bis ca. 1948], im Bibliotheksarchiv und in der Registratur des Landesverbandes Lippe [seit 1948]

4.2 Darstellungen

Bibliographien (umfassende Dokumentation der Geschichte der Bibliothek):

Lippische Bibliographie.

Bd 1, bearb. von Wilhelm Hansen. Detmold 1957, Sp. 718 ff.

Bd 2, bearb. von Ernst Fleischhack. Detmold 1982, S. 561 ff. Lippische Jahresbibliographie 1976 ff. Detmold 1977 ff.

Fleischhack, Ernst: Literatur über die Stadt Detmold. Detmold 1985, S. 58 ff.

Hellfaier, Detlev: Literatur über den Landesverband Lippe. Detmold 1989, S. 45 ff.

Darstellungen (in Auswahl):

  • Anemüller, Ernst: Der Brand der Lippischen Landesbibliothek in Detmold. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 39 (1922) Nr. 1/2, S. 25-29. →Online.
  • Anemüller, Ernst: Mitteilungen aus der Geschichte der Landesbibliothek. In: Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde 1 (1903) S. 190-193. →Online.
  • Bergmann, Alfred: Das Jahr 1945 in der Geschichte der Lippischen Landesbibliothek nach eigenen Erlebnissen. In: Aus Geschichte und Gegenwart der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1970, S. 88-101. →Online.
  • Hellfaier, Detlev: Geistiges und kulturelles Leben am Hofe Simons VI. zur Lippe. 2. Aufl. Detmold 1989.
  • ders.: Die Lippische Landesbibliothek Detmold – Regionalbibliothek für Ostwestfalen-Lippe. In: ABI-Technik 4 (1984) Nr. 2, S. 115-117
  • ders.: Die Lippische Landesbibliothek Detmold. In: Der Kreis Lippe, Teil 2: Objektbeschreibungen. Stuttgart 1985, S. 122-130
  • ders.: Provinz ist nur dort, wo alles beim alten bleibt. Die Lippische Landesbibliothek auf neuen Wegen. In: Heimatland Lippe 82 (1989) S. 327-334
  • Hellfaier, Karl-Alexander (Hrsg.): Aus Vergangenheit und Gegenwart der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1970
  • ders.: Bild- und Textdokumente aus der Chronik der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1974. →Online.
  • ders.: Historische und funktionelle Konturen der Lippischen Landesbibliothek. In: Aus Vergangenheit und Gegenwart der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1970, S. 11-40. →Online.
  • ders.: Die Lippische Landesbibliothek. In: Lippe und sein Landesverband. Detmold 1969, S. 149-158
  • ders.: Die Lippische Landesbibliothek. Studien- und Bildungsstätte. In: Heimatland Lippe 72 (1979) S. 163-168. →Online.
  • ders.: Die Lippische Landesbibliothek und das Lippische Landesmuseum als Forschungsstätten. In: Museum und Kulturgeschichte. Münster 1978, S. 23-38. →Online.
  • Horton, David: The „Lippische Landesbibliothek“ as research library for the study of German literature in the “ Biedermeierzeit“. In: German Life and Letters N. F. 39 (1985/86) S. 168-172.
  • Huneke, Friedrich: Die Bibliothek Simons VI. zur Lippe um 1597. In: Materialien zur Architektur, Kunst und Kulturgeschichte 5 (1992) [im Druck]
  • Kittel, Erich: Die Anfänge der Lippischen Landesbibliothek. Ein dokumentarischer Bericht. In: Aus Vergangenheit und Gegenwart der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1970, S. 41-67. →Online.
  • Kittel, Erich: Die Einrichtung der öffentlichen Bibliothek zu Detmold 1818-1824. In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde 38 (1969) S. 151-168. →Online.
  • Kraemer, Hilde: Alte und neue Kataloge der Detmolder Bibliothek. In: Aus Vergangenheit und Gegenwart der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1970, S. 68-87. →Online.
  • Kraemer, Hilde: Ein Führer durch die Lippische Landesbibliothek. Detmold 1971. →Online.
  • Schormann, Gerhard: Simon VI. und seine Bibliothek. Ein Beitrag zur 2. Reformation in Lippe. In: Jahrbuch für westfälische Kirchengeschichte 70 (1977) S. 63-98.

4.3. Veröffentlichungen zu den Beständen

Grabbe-Sammlung:

Bergmann, Alfred: Das Grabbe-Archiv der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1973

Nellner, Klaus: Das Grabbe-Archiv Alfred Bergmann der Lippischen Landesbibliothek. Geschichte, Bestände, Erschließung. In: Grabbe-Jahrbuch 4 (1985) S. 37-45

Labs-Ehlert, Brigitte: Lippisches Literaturarchiv im Grabbe-Haus. Detmold 1990

Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe:

Krämer, Hilde: Die Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe. In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde 38 (1969) S. 17-100 [erschien auch separat Detmold 1969]

Lengelsen, Monika: Die Handbibliothek der Fürstin Pauline zur Lippe. Einblicke in westfälischen Adelsbibliotheken. In: Als Westfalen lesen lernte. Bearb. von Walter Gödden u. a. Paderborn 1990, S. 139-147

Lippe-Sammlung:

Weerth, Otto; Anemüller, Ernst: Bibliotheca Lippiaca. Übersicht über die landeskundliche und geschichtliche Litteratur des Fürstenthums Lippe. Detmold 1886

Weißbrodt, Ernst: Die Meyersche Hofbuchhandlung in Lemgo und Detmold und ihre Vorläufer. Detmold 1914 [Verlagsverzeichnis, S. 65-144]

Fleischhack, Ernst: Die Lippe-Sammlung der Lippischen Landesbibliothek und die lippische Bibliographie. In: Heimatland Lippe 73 (1980) S. 175-177

Fleischhack, Ernst: Von der Lippe-Abteilung zur Regionaldokumentation. In: Heimatland Lippe 79 (1986) S. 392-397

Musik-Sammlung:

Melchert, Dorothee: Musikabteilung und Lortzing-Archiv der Lippischen Landesbibliothek. In: Heimatland Lippe 73 (1980) S. 354-358

Personalschriften:

Kunowski, Wilhelm G. von: Personalschriften in der Landesbibliothek in Detmold. Regensburg 1963

Regierungsbibliothek Minden:

Verdenhalven, Fritz: Die Bibliothek der ehemaligen Regierung zu Minden i. W. In: Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen. Mitteilungsblatt N. F. 1 (1951) Nr. 4, S. 49-50

Sammlung von Theaterzetteln:

Melchert, Dorothee: Die Theatersammlung in der Musikabteilung der Lippischen Landesbibliothek. In: Heimatland Lippe 80 (1987) S. 291-297