Lebeks »Gothland«

Ausstellung anlässlich der Inszenierung von Grabbes Herzog Theodor von Gothland durch Tatjana Reese im Landestheater Detmold
im Foyer des Landestheaters seit 16.1.2015

Wiedergabe der Holzschnitte mit freundlicher Genehmigung der Erben Lebeks. Herzlichen Dank an Frau Beate Wegner!

Johannes Lebek

Bildquelle: Stadt Zeitz (bearbeitet)

Lebek wurde am 21.1.1901 in Detmolds Partnerstadt Zeitz geboren. Als gelernter Tischler nahm er Zeichenunterricht in Leipzig bei Anton Klamroth. 1930 bis 1933 besuchte er die Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe ebendort.

Nach Krieg und Gefangenschaft lebte Lebek freischaffend in Zeitz; 1954-1958 leitete er die Holzschnittabteilung der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig. 1969 siedelte er nach Adelebsen bei Göttingen über und starb am 8.10.1985. Heute trägt das kunst- und museumspädagogische Zentrum der Stadt Zeitz seinen Namen.

Zur Biographie: www.JohannesLebek.de
Wikipedia
Zeitzer Gesichter

Über Lebeks »Gothland«-Holzschnitte

Die Holzschnittfolge zu Grabbes „Gothland“ umfasst 25 Illustrationen und wurde 1944 im Auftrag des Alster-Verlags in Wedel geschaffen, blieb aber zu Lebzeiten ungedruckt. Lebek hielt sie für seine beste illustrative Arbeit.

Erst nach seinem Tod erschien 1985 eine Mappe mit allen Stichen in einer Auflage von 60 Stück, davon 30 jeweils einzeln signiert. Die hier gezeigte Auswahl zeigt daraus zwölf Stiche – die Landesbibliothek besitzt die signierte Ausgabe (Signatur GA B 335) als Teil ihrer Grabbe-Sammlung.

Kennzeichnend für Lebeks Arbeiten ist der „kräftige Schwarz-Weiß-Rhythmus … Licht- und Schattenpartien zieht Lebek zusammen, wobei die Lichtpartien die Blickführung übernehmen“, so Fritz Schwarzenberger, der Lebek einen „Poeten des Holzschnitts“ nannte.

Mehr über den Zeitzer Holzschneider Johannes Lebek im Netz und in Büchern, z.B. Der Holzschneider Johannes Lebek : Leben und Werk. München : Schneider, 1988. Signatur: 14.89.15.